Urlaubsziel Island
Island ist flächenmäßig nach den Vereinigten Staaten der zweitgrößte Inselstaat in Europa und liegt im äußersten Nordwesten. Seine Bevölkerungszahl beläuft sich allerdings gerade mal auf rund 350.000 Einwohner, wovon sich 60% um Reykjavik verteilen. Die Bevölkerung des Inselstaates ist die friedlichste auf der ganzen Welt. Das merkt man schon an der Ausrüstung der Polizei: Pfefferspray und Gummiknüppel sind das Maß der Dinge. Sie gelten als die lustigsten Ordnungshüter der Welt. Auf ihrem Instagram-Profil kann man verfolgen, was sie den ganzen Tag tun: Fische küssen, Füße im Wasser baumeln lassen oder auch einfach einen Handstand im Freien. Vor allem die Natur von Island hat für den Besucher einiges zu bieten: schwarze Strände, Nationalparks, Vulkane, heiße Quellen und die Gletscher sind die Höhepunkte Islands.
Um Euch auf den Geschmack zu bringen, habe ich Euch einige Gründe für eine Reise dorthin zusammengestellt.
Grund 1: Die Künstlerstadt Reykjavic
Die Hauptstadt von Island ist die nördlichste Metropole der Welt. Ihre aufstrebende Kultur- und Kunstszene, historischen Attraktionen und wunderschönen Sehenswürdigkeiten ziehen viele Besucher an. Die Innenstadt von Reykjavic besteht aus vielen kleinen bunten Häusern, an denen man vor allem die Straßenkunst bewundern kann. Außerdem gibt es dort jede Menge schöner Cafés und Bars, wo es sich lohnt eine kleine Pause einzulegen. Der Hafen ist nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt. 10km nördlich der Stadt liegt das Gebirgsmassiv Esja mit 914m Höhe und rund 20km Breite, das sich perfekt für Wildniswanderungen eignet. Im Winter wirkt das Massiv wie ein großer Gletscher.
Baden knapp unter dem Polarkreis? Die Blaue Lagune nahe Reykjavic ist eine große türkisfarbene heiße Quelle. Dieses Thermalbad ist seit Jahren zum immer beliebteren Ausflugsziel für Touristen geworden und einen Besuch auf jeden Fall wert. Mittlerweile muss man für das Bad einen sehr hohen Eintritt zwischen 55,- bis 220,- Euro p.P. zahlen. Wer sein Geld lieber woanders anlegt hat aber die Möglichkeit in einer öffentlichen heißen Quelle zu baden. Heiße Quellen gibt es auf Island buchstäblich an jeder Ecke. Von Reykjavic aus kann man auch wunderbar Whalewatching Touren ab ca. 60,- Euro buchen. Der Strand und der Leuchtturm der Hauptstadt sind ebenfalls ein Muss bei einem Besuch von Reykjavic. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus oder dem Fahrrad erreicht Ihr den Strand von Reykjavic und könnt das ganze Jahr über im Thermalbad Nauthólsvík baden gehen. Im Sommer von Mai bis August sogar kostenlos!
Grund 2: Der Golden Circle
Der Golden Circle ist der größte Nationalpark auf Island und eines der beliebtesten Attraktionen für Besucher der Insel und das zu Recht! Er hat einen riesengroßen Gletscher, wunderschöne Wasserfälle und ein Geothermalgebiet. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Thingvellir Nationalpark, wo Ihr in der Silfra-Schlucht sogar schnorcheln könnt. Der Wasserfall Gulfuss und das Geysir Geothermalgebiet ziehen ebenfalls regelmäßig Touristen an. Egal ob man im Sommer oder im Winter reist, bieten die Sehenswürdigkeiten prachtvolle Eindrücke.
Grund 3: Die Südküste von Island
Wenn man die Straße 1 von Reykjavic runter bis zur Südküste fährt bekommt man sowohl im Sommer, als auch im Winter traumhaft schöne Landschaften zu sehen. Der Strand Reynisfjara zählt zu den Top 10 der nicht-tropischen Strände auf der ganzen Welt. Beeindruckend sind auch die Felsformationen, die Reynisdrangar. Im Winter kann man wenige Fahrtminuten weiter einen Gletschersee und den sogenannten Diamond Beach bestaunen. Am Strand werden Stücke vom Gletscher angespült, die hell leuchten. Deshalb sieht es so aus, als würden riesengroße Diamanten am Strand liegen. Die Küste bietet auch viele kleine malerische Orte, die sich zu besuchen lohnt.
Grund 4: Der Norden Islands
Auch der Norden besticht mit seinen vielen herrlichen Wasserfällen wie z.B. den Aldeyjarfoss oder den Godafoss. Die heißen Quellen von Myvatn und der See sind ebenfalls ein Besuchermagnet. Die Stadt Akuyeri gehört zu den größeren Städten auf Island und bietet gute Übernachtungsmöglichkeiten sowie malerische Häuser. Vom Norden aus kann man im Sommer eine Bootstour zu den Gletschern sowie eine Whalewatching Tour machen. Die Wahrscheinlichkeit große Polarlichter zu sehen ist im Norden am höchsten, da es dort am dunkelsten ist.
Grund 5: Die Tiere auf Island
Abgesehen von der herrlichen Natur gibt es hier auch einige besondere Tierarten. Die Islandpferde gehören wohl zu den bekanntesten. Sie haben ein sehr dickes Fell, sind breiter und kräftiger gebaut als andere Pferde und haben einen komplett anderen Laufgang. Durch diesen gelingt es ihnen sogar ohne große Bemühungen durch den Schnee zu laufen. Die Pferde sind überall auf der Insel verteilt. Sie am Straßenrand vorzufinden ist keine Seltenheit. Bei Vogelkundlern besonders beliebt ist der Papageitaucher, der seinen Namen vermutlich seinem bunten Schnabel verdankt. Meistens kann man sie zwischen Ende April bis Ende August auf der Insel entdecken. Die Aussichtspunkte auf Island eignen sich prima, um Wale zu beobachten. An der Süd- und Nordküste kann es vorkommen, dass man am Strand die eine oder andere Robbe entdeckt, sich ihnen Nähern sollte man aber besser nicht.
Grund 6: Die Nordlichter
Das wohl schönste Naturphänomen auf Island sind die Nordlichter. Ihre tanzenden grünen und rosa Farben erschaffen ein atemberaubendes Lichtspiel am Himmel. Die Lichter kann man jedoch nur in den Wintermonaten zwischen September und April beobachten, da es im Sommer immer hell ist. Wer die Nordlichter „jagen“ will, sollte sich dafür einen Mietwagen nehmen oder eine Tour machen. Unter folgenden Bedingungen könnt Ihr das Naturschauspiel erleben:
- Der Ort muss so weit weg von künstlichen Lichtern entfernt sein, wie nur möglich
- Die Aurora-Aktivität sollte mindestens 3 sein
- Der Himmel muss wolkenfrei sein
- Der Mond sollte bedeckt sein, ein heller Mond flacht die Aurora ab
Es gibt auch so etwas wie eine „Wetterkarte für die Nordlichter“. Dort seht Ihr z.B. die oben rechts, wie es um die Aurora-Aktivität steht. Die weißen Stellen auf der Karte zeigen Euch die Regionen an, an denen es wolkenfrei ist.
Unterm Strich ist aber alles immer noch keine Garantie dafür, dass Ihr auch tatsächlich dieses wunderschöne Naturphänomen seht, die Nordlichter sind leider unberechenbar. Ihr braucht eine kleine Portion Glück 🙂
Fazit: Egal, zu welcher Jahreszeit Ihr reist, es lohnt sich immer
Egal, ob man im Winter oder Sommer nach Island reist, es gibt so viele Attraktionen, dass sich eine Reise immer lohnt. Im Winter verwandelt der Schnee alles in eine malerische Landschaft. Man hat jetzt die Möglichkeit Nordlichter zu sehen und man kann den Gletschersee und den Diamond Beach besuchen. Im Sommer hingegen ist es immer hell und die Tage länger. Die Natur zeigt sich in voller Farbenpracht und bietet wunderschöne Wanderwege, auf denen Ihr sie genießen könnt. Außerdem kann man im Sommer die Bergstraßen entlang fahren, welche spektakuläre Aussichten bieten. Man kann die Insel sowohl im Sommer als auch im Winter mit einem Camper erkunden, was die günstigste Reise- und Übernachtungsalternative auf Island ist. Wenn Ihr im Winter einen Camper mietet, sollte der auf jeden Fall eine Standheizung und Spikes haben, damit Ihr für alle Fälle gerüstet seid.
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